Spektakulus
Da wir aufgrund einer Drachenhöhle-Convention das Burgtunier 2013 leider
ausfallen lassen mussten, freute sich unsere Truppe einmal mehr auf die
Ambiente-Con der Spektakulus Orga. Wieder einmal errichteten wir unsere
Verkaufszelte für den Handelskontor und bekamen von der Orga ein Zelt
zum schlafen zur Verfügung gestellt. Es waren auffallend wenig Zelte aufgebaut,
insgesamt kamen unserer Schätzung nach knapp 30 Leute.
Diese Größe verbesserte die Atmospähre jedoch eher, als ihr zu schaden. Auf
diese Weise konnten sich zwischen einzelnen Charakteren intensivere Beziehungen
aufbauen lassen und im Tunier hatte jeder auch öfter die Möglichkeit zu kämpfen.
Am ersten Tag war das InTime erst spät, und es passierte nichts, am Zweiten
lag der Fokus.
Wir schlugen uns im Tunier moderat, jedoch ist kritisch anzumerken dass das
Kraftspielen einiger Spieler bzw. NSCs wirklich hart an der Grenze war.
Gerade der Erwachsene, von uns liebevoll als Stockfuchtler bezeichnete NSC
schritt hierbei als Paradebeispiel für schlechtes Ausspielen mutig voran.
Wirklich spaßig waren desweiteren die Verhandlungen mit unser Partnergruppe
Rockmar, die wir auf dieser Con wieder in größerer Stückzahl antreffen durften.
Es gab allerdings auch andere Kategorien neben dem Schwertkampf, auf die ich
näher eingehen möchte. Zum einen gab es da z. B. den Magiewettbewerb, bei
dem es im Prinzip darum ging, einige Zauber möglichst gut auszuspielen.
Im Prinzip handelt es sich dabei um eine gute Idee, die meisten Vorführungen
verliefen aber bis auf wenige Ausnahmen recht enttäuschend. Deswegen freute
sich unser Magier Tom um so mehr, als er an die Reihe kam.
Ein Analyse-Ritual, gepaart mit einem Bannbrecher, wurde von ihm schon
oft durchgeführt, und die harmonische, von Albert angeleitete Fackelbeleuchtung
sowie der kraftvolle Vortrag des lyrischen Ritualtextes beeindruckten die
Zuschauer wohl so sehr, dass es nach dem Ritual für kurze Zeit
mucksmäuschenstill blieb. Man hätte eine Feder fallen gehört. Jaron der
Tapfere beließ es jedoch nicht bei der Feder und ließ kräftig einen fahren,
was in Sachen Situationskomik wohl den Höhepunkt der Wettbewerbe
darstellte, den Bardenwettstreit allerdings ausgeschlossen. Das Publikum
hatte jedenfalls was zu lachen. *grummel*
Danach folgte jedenfalls der Bardenwettstreit. Hierzu muss man wissen,
dass Caya Tom ohne dessen Zustimmung eingetragen hatte, dieser stellte
sich der Herausfoderung jedoch gemeinsam mit Jaron und Melvin heldenhaft.
Mit der glorreichen, selbst an eben jenem Tage verfassten Ballade
"Es war einmal im Badehaus", einer Huldigung Toms an Jaron und umgekehrt,
gewannen sie den Wettbewerb natürlich spielend, trotz der wirklich und
wahrhaftig gnadenlos komischen Konkurenz. Nicht ganz unschuldig an
dem vernichtenden Sieg war natürlich auch die mirakulöse Vorgruppe
der Bärentaler, die O'Deardeeps aus Rockmar mit ihrem Meisterwerk:
"BBB gewinnen".
Zu der Konkurenz zählten unter anderem ein zaubernder Narr, ein Dichter, eine
"Zaubertrick-Show" von fragwürdiger Qualität, eine schlechte-Witze-Session,
natürlich mit OT-Witzen und natürlich das absolute Highlight, englische
Chartmusik mit "Gesangs-" beigabe des "begabten" Barden, natürlich authentisch vom Smartphone aus abgespielt.
Am nächsten Tag gab es dann die Preisverleihung sowie einen Kampf Jeder gegen Jeden und das war's dann auch schon.
Fazit:
Insgesamt stellte sich das Burgtunier 2014 als gelungende Ambiente-Con dar,
die allerdings zu späterer Stunde etwas stark ins Komische rutschte, und damit
meinen wir keine witzige Komik, auch wenn diese sicherlich vorhanden war, sondern eher das Seltsame.
Allerdings war der Spielanteil am Anreise- und Abreisetag viel zu niedrig und man hätte auch eine Eintages-Con daraus machen können.
Kampf:
Note: 6/10
Plots:
Note: 7/10
Rätsel/Spannung:
Note: 7/10
SCs/NSCs:
Note: 7/10
SL und Orga:
Note: 7/10
Regelwerk:
Note: 7/10
Ambiente:
Note: 9/10
Verpflegung:
Note: 8/10
Abort/Waschzuber:
Note: 6/10
Gesamteindruck:
Note: 8/10
Gesamtnote: 72/100 Punkten